12.05.2025

Kunst leuchtet mit Sonnenstrom

Alexander Rosol in der Aussiger Straße / donumenta e.V. setzt in Zukunft auf Climart / Symposium im Herbst

"Space Shifter" von Künstler Alexander Rosol nach Einbruch der Dunkelheit (Foto: Rainer Kühne)

Eröffnung "Space Shifter" von Künstler Alexander Rosol (Foto: Verena Brecheisen)

Geschäftsführer e-pn Peter Kropmeier, Kuratorin und künstlerische Leiterin des donumenta e.V. Regina Hellwig-Schmid und Künstler Alexander Rosol an der Eröffnung des ART LAB on the Move Projekts in der Aussiger Straße an der Buslinie 1. (Foto: Rainer Kühne)

Mit „Space Shifter“ im mobilen donumenta ART LAB on the Move gelang dem donumenta e.V. eine autarke Stromversorgung. Bis zum 26. Juli leuchtet das Werk Alexander Rosols an der Aussiger Straße mit durch die neue Photovoltaik-Anlage betriebenen Strom. Von dort zieht der Kubus mit neuer Kunst und Sonnenstrom weiter. Im November plant der Verein ein Symposium zum Thema Kunst und Klimaresilienz – Climart. Es ist der Auftakt für zukünftige Projekte.

 

Strom von der Sonne

Der Strom für das mobile ART LAB on the Move kommt ab jetzt von der autarken PV-Anlage auf dem Dach des Kunstkubus. Die Idee dazu gibt es schon länger. Jetzt fand sich ein Sponsor, mit dem der donumenta e.V. die ökologisch nachhaltige Stromversorgung sichergestellt hat. Peter Kropmeier, Geschäftsführer der Firma e-pn, erkannte die Chance für sich selbst und den Kunstverein. Er übernahm die Kosten der gesamten Anlage, die jetzt mit etwa 2.400 Kilowatt/h läuft. Der Speicher liefert ausreichend Strom für die Beleuchtung des Kunstwerks Alexander Rosols in den Abend- und Nachtstunden.

 

Platz 3 beim Hitzecheck

Auch die donumenta ART LAB on the Move-Installation ab August in der Glashüttenstraße wird mit Sonnenstrom leuchten. Dann wird das Münchner Künstlerduo, Textilkünstlerin Stefanie Müller und Musiker Klaus Erika Dietl, mit der performativen Installation „Das Glück der kalten Jahre beißt“ die Themen Recycling, Klimawandel und Nachhaltigkeit behandeln.

Ganz konkret fragt der donumenta e.V. beim Herbst-Symposium: Wie kann Kunst das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Klima-Resilienz fördern? – Beim Hitzecheck deutscher Städte der Deutschen Umwelthilfe brachte es Regensburg im letzten Jahr auf Platz 3. Noch bis vor Kurzem argumentierten Stadtplanung und Denkmalpflege bei Sanierungsmaßnahmen in Regensburg mit dem Topos Steinerne Stadt. Heute fliehen Menschen an heißen Tagen vom aufgeheizten Pflaster in der Altstadt der UNESCO Weltkulturerbestadt in Alleen und Parks.

 

„Climart“ – Keynote von Jürgen Schmude

„Wir vom donumenta e.V. nehmen den Ball auf und werden uns in Zukunft in unserer kunst- und kulturpolitischen Arbeit der nächsten Jahre besonders mit dem Thema Klima Resilienz auseinandersetzen. Wir machen das Klima in der UNESCO Weltkulturerbestadt zum Thema“, sagt Regina Hellwig-Schmid, Vorsitzende und künstlerische Leiterin des donumenta e.V. Neben einer Reihe von Künstler*innen hat der Verein bereits die Zusage des renommierten Tourismus- und Klimaforschers Prof. Dr. Jürgen Schmude.

 

Künstler für eine resiliente Zukunft

Das Symposium versteht sich als Auftakt zur inhaltlichen Positionierung des Vereins für die nächsten Jahre. Das donumenta Artist in Residence Programm wird für 2026 Künstler*innen einladen, die sich diesem Thema widmen. Es stellt sich die Frage, wie wir in Zukunft leben und wie wir unsere Lebenswirklichkeit und unsere Umwelt gestalten werden. Die seismografische Qualität künstlerischer Arbeit könne auch hier auf Lösungen hinweisen – „sublim schön oder hart und deutlich“, sagt Regina Hellwig-Schmid.

 

Space-Shifter ist noch bis zum 26. Juli 2025 in der Aussiger Straße in Regensburg an der Buslinie 1 zu sehen.

 

Samstagsgespräche beim Kunstwerk finden jeden zweiten Samstag am 17.05. / 31.05. / 14.06. / 28.06. / 12.07. / 26.07. zwischen 11.00 Uhr und 13.00 Uhr statt.

Der donumenta e.V. will Kunst zu den Menschen bringen und lädt zur Begegnung und zum Dialog ein.

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